Der Müll in der Natur, vor allem Plastik, ist ein riesiges, globales Problem. Es lässt sich mittlerweile von Ackerböden über Gewässer bis in die Tiefsee und sogar bis ins arktische Eis nachweisen. Tiere verheddern sich in den Müllteilen oder halten sie für Nahrung und verhungern am gefressene Mikroplastik. Unrat: Verpackungen, Flaschen, Taschentücher oder Überreste vom letzten Picknick säumen Wiesen und Wege und die Küsten. An diesem Anblick erfreut sich niemand. Doch die Stadtreinigungen sind der Masse an achtlos Weggeworfenem häufig nicht gewachsen.
Plastik verrottet nicht einfach wie organische Stoffe. Durch äußere Faktoren, wie Licht, Temperatur und mechanische Beanspruchung werden Kunststoffe im Laufe der Zeit spröde und zerfallen in immer kleinere Teilchen, das so genannte Mikroplastik. Die kleinen Plastikteilchen sind besonders gefährlich, denn sie enthalten nicht nur giftige Additive, sondern ziehen weitere Umweltgifte aus der Umgebung wie Magneten an. Über die Nahrungskette gelangen die Schadstoffe so letztlich auch auf unsere Teller.
Kleiner Tipp: Zum nächsten Spaziergang oder sportlichen Workout vielleicht einfach eine kleine Mülltüte mitnehmen, so den gesammelten Müll korrekt im nächsten Mülleimer oder daheim entsorgen. Feste Handschuhe sorgen dabei für Eigenschutz. Zwar muss die Müllvermeidung an erster Stelle stehen, wer sich aber vornimmt bei jedem Spanziergang mindestens fünf Müllteile aus der Natur zu sammeln und richtig zu entsorgen, räumt ganz nebenbei Stück für Stück unsere Natur auf. ganz nach dem Motto: Jedes entsorgte Teil zählt.